Dörzbach - Spuren einer unvergessenen Kultur

Jüdischer Friedhof Hohebach

Beim Betreten des Hohebacher Judenfriedhof fühlt man sofort: Man betritt durch das schmiedeeiserne Tor eine ganz eigene Welt. 299 Gräber aus der Zeit von 1852–1940 bieten die Kulisse für Einkehr und Besinnung. Der schnelllebige Alltag bleibt vor der alten Steinmauer zurück. Es ist ein Platz des Friedens und der Erinnerung.

2002 wurde ein Gedenkstein zur Erinnerung an die acht deportierten jüdischen Mitbürger in einer würdigen Feier aufgestellt.

Zur Hohebacher Friedhofsgemeinschaft gehörten auch die Judengemeinden von Ailringen, Mulfingen, Dörzbach, Hollenbach und Altkrautheim. Auch Verstorbene aus Künzelsau liegen hier beerdigt. Der Friedhof untersteht heute der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden-Württemberg und wird von der Gemeinde Dörzbach gepflegt.

Jüdischer Friedhof Laibach

Am jüdischen Friedhof Laibach stehen heute noch 19 Grabsteine. Die Lücken, kahlen Stellen und Fragmente weiterer Grabsteine lassen auf eine Anzahl von etwa 30–40 Grabstätten schließen. In dem bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts den Freiherren von Racknitz gehörenden Dorf Laibach bestand eine jüdische Gemeinde bis um 1850. Ihre Entstehung geht in die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg zurück.

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